Den Steuerberater wechseln – was ist zu beachten?
Mit dem Jahresabschluss wird die Buchführung eines jeden Geschäftsjahres abgeschlossen. Der Jahresabschluss hat große Relevanz, unter anderem, weil er die gesamtwirtschaftliche Situation eines Unternehmens repräsentiert. Ein Jahresabschluss kann jedoch auch nichtig sein. Wir von der Steuerkanzlei Martin Bleckmann in Köln erklären Ihnen, ab wann das der Fall ist und welche rechtlichen Folgen ein nichtiger Jahresabschluss mit sich bringt.
Ein Steuerberater ist für Freiberufler und Arbeitnehmer eine praktische Lösung, um sich in Sachen Steuern und Finanzamt kompetent beraten und unterstützen zu lassen. Angenehm ist es, wenn die Zusammenarbeit störungsfrei und zufriedenstellend verläuft. Ist das nicht der Fall, lohnt sich die Überlegung, den Steuerberater zu wechseln. Unsere Steuerberatung in Köln informiert Kunden und Klienten, welche Möglichkeiten für einen reibungslosen Wechsel genutzt werden können.
Welche Gründe gibt es, den Steuerberater zu wechseln?
Gerade die Inanspruchnahme eines Steuerberaters verlangt eine bedingungslose Vertrauensgrundlage. Der Steuerberater erhält einen umfassenden Einblick in alle finanziellen Angelegenheiten. Ist das Vertrauen nicht gewährleistet oder wird es durch bestimmte Vorgänge ungünstig beeinträchtigt, funktioniert die Zusammenarbeit nicht mehr auf der richtigen Basis.
Die Gründe für den Wechsel des Steuerberaters sind bei vielen Klienten ganz verschieden. Das betrifft nicht nur die Unzufriedenheit mit der geleisteten Arbeit, sondern auch andere Bedingungen, darunter die zu hohen Auslagen und Kosten des Steuerberaters, eine schlechte Erreichbarkeit bei Schwierigkeiten oder eine fehlende Spezialisierung des Steuerberaters für die jeweilige Branche.
Ärgerlich wird es, wenn der Steuerberater nicht in der Lage ist, Kosten einzusparen, Ausgaben von der Steuer abzusetzen oder Klienten bei einer betrieblichen Außenprüfung und vor Gericht korrekt zu vertreten. Fristenversäumnisse oder ständige Fehler tragen ebenso zur Unzufriedenheit bei. Am häufigsten erfolgt der Wechsel eines Steuerberaters jedoch bei einem Umzug in eine andere Stadt. Möglich ist der Wechsel jederzeit durch eine fristlose Kündigung.
Worauf sollte ich achten, wenn ich den Steuerberater wechsle?
Grundsätzlich ist es jederzeit und ohne Angabe von Gründen möglich, dem eigenen Steuerberater zu kündigen und die Dienste eines neuen Steuerberaters in Anspruch zu nehmen. Kontaktieren Sie die Kanzlei Martin Bleckmann Steuerberater für eine umfangreiche Beratung. Das ist besonders dann notwendig, wenn ein längerfristiger Vertrag mit dem Steuerberater abgeschlossen wurde.
Der Wechsel sollte unkompliziert und reibungslos verlaufen. Nötig ist eine fristlose Kündigung. Die meisten Steuerberatungsverträge werden mündlich oder schriftlich geschlossen und enthalten als aufgesetztes Dokument die vereinbarten Leistungen und Honorarbedingungen. Für die Kündigung spielt es daher eine Rolle, wie der Vertrag abgeschlossen wurde. Das kann in zwei Formen erfolgen:
- Werkvertrag (mit konkret festgelegten Dienstleistungen)
- Dienstvertrag (bei wiederkehrender Erbringung aller Dienstleistungen)
Bei einem mündlich abgeschlossenen Vertrag empfiehlt es sich dennoch, die Kündigung schriftlich einzureichen und per Einschreiben mit Rückschein zu schicken. Damit sind Sie auf der sicheren Seite. Unerlässlich ist es dabei, eine vorhandene Empfangsvollmacht beim Finanzamt rechtzeitig zu widerrufen. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie mit den Kündigungsbedingungen nicht vertraut sind. Wir helfen Ihnen gerne weiter, um den Wechsel des Steuerberaters schnellstmöglich zu vollziehen.
Welche Unterlagen benötigt ein neuer Steuerberater?
Üblich ist bei einem Wechsel, dass der alte Steuerberater die Unterlagen und Daten an den neuen weiterleitet. Dazu ist er jedoch nicht gesetzlich verpflichtet. Der Klient hat allerdings einen allgemeinen Anspruch darauf, dass der Steuerberater alle Unterlagen herausgibt und diese auch nicht einbehält, wenn offene Rechnungen vorhanden sind. Hier können wir als Kanzlei Ihre Rechte vertreten oder Beschwerde bei der Steuerberaterkammer einreichen.
Der neue Steuerberater benötigt folgende Unterlagen:
- Buchhaltung des laufenden Geschäftsjahrs
- persönliche Vermögenslage
- Salden- und Summenlisten
- alle betriebswirtschaftlichen Auswertungen
- Bankauszüge und Belege
- Bilanzen der letzten drei Jahre
- Auflistung offener Posten
- Auflistung des Anlagevermögens
Was muss ich ansonsten beachten, wenn ich einen neuen Steuerberater in Anspruch nehme?
Wenn der Steuerberater gewechselt wurde, ist es wichtig, dass der Klient dem Finanzamt dies mitteilt und die benötigten Unterlagen an den neuen Steuerberater weiterreicht. Dabei sollte er alle nötigen Angaben zu seiner Person machen und auch mitteilen, welches Finanzamt zuständig ist und welche Steueridentifikationsnummer er hat. Der Klient teilt daneben ebenfalls die eigene Bankverbindung mit und legt dem Steuerberater die letzte Steuererklärung mit Bescheid vor.
Ein günstiger Zeitpunkt für den Wechsel ist dann gegeben, wenn die letzte Steuererklärung erledigt ist, damit keine doppelten Kosten entstehen. Erfolgt der Wechsel vorher, hat der Steuerberater für die geleistete Arbeit das Recht, sein Honorar einzufordern. Das ist auch dann der Fall, wenn die Kündigung bereits eingereicht wurde.
